Knochendichtemessung mit dem DEXA-Verfahren
DIE RADIOLOGIE Fürstenfeldbruck bietet die Messung der Knochendichte an. Die Abnahme der Knochenmasse und folglich auch der Knochendichte ist ein normaler Vorgang des Alterungsprozesses.
Warum wird eine Knochendichtemessung durchgeführt?
Mit zunehmendem Alter kommt es vor allem unter hormonellen Einflüssen zu Abbau- und Ausdünnungsprozessen innerhalb des Knochens sowie an dessen Außenseite. Die Folge dieser Prozesse ist eine verminderte Knochenstabilität mit erhöhtem Knochenbruchrisiko - manchmal schon bei nur geringer Belastung. Besonders gefährdet sind hierbei die Wirbelkörper der unteren Brustwirbel- und Lendenwirbelsäule sowie der Oberschenkelhals.
Wie wird eine Knochendichtemessung durchgeführt?
Über die Ermittlung der Knochendichte kann auf die Knochenmasse geschlossen werden. Bei der Messung wird der Körper des Patienten sehr schwachen Röntgenstrahlen ausgesetzt, die beim Körperdurchtritt vor allem durch die Knochen abgeschwächt werden. Diese Abschwächung der Strahlen schließlich kann gemessen und abgebildet werden. Gemessen wird mit der Dual-Röntgen-Absorptiometrie, dem sogenannten DEXA-Verfahren (Dual Energy X-Ray Absorptiometry).
Die Knochendichtemessung dauert nur wenige Minuten, ist absolut schmerzfrei und nur mit einer sehr geringen Strahlenbelastung verbunden.
Wir sind für Sie da.
Unsere Ärzte und AssistentInnen begleiten Sie einfühlsam und professionell während Ihres Besuchs bei uns. Wir sorgen für rasche Untersuchungen in entspannter Atmosphäre – unsere Ärzte und unser medizinisches Personal sorgen für reibungslose Abläufe und streben stets danach, dass Sie sich während der Untersuchung entspannt und sicher fühlen.
Hinweise zu den Untersuchungen
Knochendichteuntersuchung im DEXA-Verfahren
Bei der DEXA-Methode (engl. Dual-Energy-X-ray Absorptiometry) wird mit einer speziellen Röntgentechnik die Knochendichte am Oberschenkelhalsknochen und den Lendenwirbelkörpern gemessen – zwei Knochenregionen, an denen eine Osteoporose besonders oft und deutlich nachweisbar ist. Die Untersuchung findet im Liegen auf dem speziellen Untersuchungstisch des Knochendichtemessgerätes statt und dauert circa 10-20 Minuten.
Wo wird die Knochendichte gemessen?
Die Messung wird in der Regel an der Lendenwirbelsäule und am linken Oberschenkelhals gemessen. Anhand von Referenzmodellen läßt sich dann über den Grad der Röntgenstrahlen-Abschwächung der Knochendichtewert – der „T-Wert“ermitteln.
Vorsorge, Diagnose und Verlaufskontrolle
Die Knochendichtemessung dient zur Diagnose von krankhaftem Knochenschwund (Osteoporose), zum Beispiel bei älteren Patienten mit Rückenschmerzen oder neu aufgetretenen Wirbelkörperbrüchen.
Sie wird außerdem eingesetzt, um den Erfolg einer Osteoporose-Behandlung zu beurteilen. Dazu wird im Lauf der Therapie in regelmäßigen Abständen die Knochendichte kontrolliert.
Nach der Untersuchung besprechen wir gemeinsam mit Ihnen das Ergebnis und beraten Sie ausführlich, falls weitere Maßnahmen nötig sind. Sie bekommen die Bilder gleich mit. Der eigentliche Befund wird direkt an den überweisenden Kollegen gefaxt.
Sind Sie noch nicht in ärztlicher Betreuung und ist eine weitergehende Behandlung nötig, vermitteln wir Ihnen auch gerne einen Spezialisten.
Besonders wichtig ist die Knochendichtemessung auch bei der Früherkennung einer Osteoporose. Vor allem bei Frauen in den Wechseljahren und Männern ab 50 Jahren nimmt die Knochendichte rapide ab. Insbesondere, wenn weitere Risikofaktoren bestehen, macht es Sinn, mit Hilfe einer Knochendichtemessung das persönliche Risiko zu ermitteln, an einer Osteoporose zu erkranken.
Wichtige Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteoporose sind zum Beispiel:
- Erbliche Belastung
- Rauchen
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Untergewicht, Mangelernährung bzw. Vitaminmangel
- Mangelhafte körperliche Aktivität
- Längere Kortisontherapie
- Verschiedene Erkrankungen, zum Beispiel der Schilddrüse, des Magen-Darm-Traktes und der Niere
Bei zu niedrigen Knochendichtewerten kann man vieles tun. Durch die Vorbeugung und die Therapie der Erkrankung lässt sich die Gefahr für Knochenbrüche deutlich senken.
Ergänzende Hinweise
- Osteopenie ( = niedrige Knochenmasse):
- Knochenmineralgehalt: T-Wert von -1.0 bis - 2.5 (Vorstadium der Osteoporose)
- Osteoporose (ohne Frakturen):
- Knochenmineralgehalt: T-Wert < -2.5
- manifeste Osteoporose (mit Frakturen):
- Hier ist der Knochenmineralgehalt so niedrig, dass es zu Knochenbrüchen ohne auslösendes Ereignis (Unfall) kommen kann. (T-Wert < -2.5)
Der Z-Wert hingegen ist ein Maßstab, um die gemessene Knochendichte mit gleichaltrigen Menschen zu vergleichen.
Bei der Knochendichtemessung mittels quantitativer Computertomographie wird mit Hilfe von Röntgenschnittbildern die Knochendichte in der Lendenwirbelsäule gemessen. Die Untersuchung findet im Liegen in einem Computertomographiegerät statt und dauert circa 10-15 Minuten.
Bei beiden Untersuchungsverfahren wird das Messergebnis nach der Untersuchung mit speziellen Computerprogrammen ausgewertet. Dabei werden die gemessenen Werte sowohl mit den Referenzwerten von jungen, gesunden Erwachsenen als auch mit den Werten von Erwachsenen gleichen Alters und Geschlechts des Patienten verglichen. Anhand der Ergebnisse kann der Arzt einschätzen, ob Ihre individuelle Knochendichte im Normbereich liegt.